Anwenderstory COOP

Coop steigert Effizienz bei der Fehleridentifikation

Die Coop-Gruppe hat als Genossenschaft mit rund 2,6 Millionen Mitgliedern ihren Sitz in Basel in der Schweiz und ist im Detailhandel, im Großhandel und in der Produktion tätig. Zur Coop-Gruppe zählen Ladenformate aus den Bereichen Food, Non-Food und Dienstleistungen.

Coop bietet die größte Markenvielfalt im Schweizer Detailhandel und zeichnet sich durch ein breites ökologisch und sozial profiliertes Sortiment sowie durch Nachhaltigkeitsleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus. Mit der Transgourmet Holding AG ist Coop die Nummer zwei im europäischen Abhol- und Belieferungsgroßhandel. Gesamthaft betreibt die Coop-Gruppe mit rund 2.300 Läden das dichteste Verkaufsstellennetz des Schweizer Detailhandels und bietet ihren Gastronomiekunden 142 Cash & Carry-Märkte in der Schweiz und im europäischen Ausland.

Die Coop-Gruppe beschäftigt über 86.000 Mitarbeitende, davon mehr als 50.000 in der Schweiz. Darüber hinaus ermöglicht der Onlineshop coop@home die Bestellung von Artikeln aus dem Coop-Sortiment mit Heimlieferung. Die termingebundenen Sendungen erfordern maßgeschneiderte, individuelle Transportlösungen und müssen mit höchster Präzision und Sorgfalt durchgeführt werden. Denn bereits in der Definition der Logistik ist diese grundsätzliche Verbindung zwischen Logistik und IT verankert: „Logistik ist die ganzheitliche Planung, Steuerung, Koordination, Durchführung und Kontrolle aller unternehmensinternen und unternehmensübergreifenden Informations- und Güterflüsse."

Die zentrale Aufgabe der Logistik besteht in der vernünftigen Gestaltung materieller Bewegung in logistischen Netzwerken. Die Organisation und Steuerung der Logistik erfolgt vorrangig über ihre digitale Abbildung.

Logo COOP

Probleme einer Java-Anwendung

Logistik ist jedoch nicht mehr nur Anwender von IT. Technologische Trends wie das Internet der Dinge, Cloud Computing, Big Data und Industrie 4.0 sind informationstechnologische Innovationsfelder, auf denen die Wettbewerbsfähigkeit der Produktions- und Handelsunternehmen entschieden wird. Als Bindeglied zwischen Information, Produktion und Handel spielt die Logistik dabei eine zentrale Rolle. Sie ist getrieben durch IT, wird selbst zum Treiber von IT.

Aus diesem Grund müssen Störungen der betrieblichen Abläufe auf ein Minimum reduziert werden. Treten trotz aller Redundanz- und Vorsichtsmaßnahmen in der IT-Infrastruktur Fehler auf, ist schnelles Reagieren gefragt. Um sich den einwandfreien Ablauf in der Logistik zu gewährleisten, werden in den rund 30 Standorten von Coop 15 mobile Allegro 500 und zwei Allegro 1000 flexibel eingesetzt. Zusätzlich wird zentral eins der leistungsfähigsten Allegro-Appliances, das Allegro 5300, zur Analyse verwendet.

Bei der Coop-Logistik funktionierte aus unerklärlichen Gründen eine Java-Anwendung nicht reibungslos. Die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit im Sinne von Collaboration und der schnelle, automatisierte Datenaustausch wurden dadurch unterbrochen, was viele Verzögerungen und unnötige Wartezeiten zur Folge hatte. Durch die Komplexität und die Dynamik der Prozesse war umstritten, ob das Netzwerk oder eine andere Quelle das Problem verursachte. Die ersten Recherchen legten die Vermutung nahe, dass das Problem nicht im Netzwerk, sondern in der Anwendung des Zulieferers zu finden sei. Ein eindeutiger Hinweis auf die Fehlerursache bzw. ein Nachweis der Fehlerquelle war nicht einfach zu ermitteln.

In dieser Situation kam das Allegro Network Multimeter von Allegro Packets ins Spiel und lieferte sehr schnell einen eindeutigen Hinweis. Für die Installation des mobilen Allegro 200 bedurfte es nur wenige Minuten. Hierzu wurde das Gerät im Bridge-Modus vor den betreffenden Server in den Netzwerkpfad eingefügt. Arbeitet das Allegro Network Multimeter im Bridge-Modus wird der gesamte Datenverkehr zwischen benachbarten Monitor-Schnittstellen transparent weitergeleitet und gleichzeitig analysiert. Das Gerät agiert in diesem Fall als Netzwerkbrücke und es muss kein separater Tap (Test Access Point) für das transparente Zwischenschalten in die Leitung bereitstehen.

Der Vorteil des Allegro Network Multimeter besteht darin, schnell einsatzbereit zu sein, um die Probleme gezielt und schnell eingrenzen zu können. Das Gerät kann auch problemlos per Post an den lokalen Systemadministrator geschickt werden, der dieses installiert. Anschließend lässt sich das betreffende Netzwerk remote analysieren. Dadurch werden in vielen Fällen aufwendige und teure Dienstreisen eingespart.

Schweizer Filiale COOP
COOP Filiale

Bereits nach den ersten Datenprüfungen der Datenströme signalisierte das Allegro Network Multimeter hohe Verzögerungen bei der L7-Anwendung. Die betroffenen Verbindungen bzw. die über das Netz übertragenen Daten wurden auf Basis eines Packet Captures (Pcap) extrahiert. Die erste Analyse ergab, dass auf den Verbindungen

  • keinerlei Retransmissions und
  • nur kurze TCP-Responses zu erkennen waren.

Aus den gewonnenen Informationen konnte die erste Prognose ("der Fehler liegt im Netzwerk") eindeutig falsifiziert werden.

Aus diesem Grund wurden die im Pcap aufgezeichneten Datenströme des L7-Protokolls an den Support des externen Zulieferers geschickt. Der Support-Ingenieur bzw. der zuständige Entwickler konnte dank der vom Allegro Network Multimeter aufbereiteten Informationsdetails innerhalb von wenigen Minuten das Problem verstehen und eine entsprechende Lösung erarbeiten. Im Prinzip sorgten die vom Netz empfangenen Jumbo-Frames im "Socket Selector" der Java-Framework-Library für ein Reset der Anwendung. Dies hatte zur Folge, dass die Anwendung erneut gestartet werden musste und dies zu den im Allegro Network Multimeter aufgezeichneten Verzögerungen geführt hat.

Vorteile für Coop im Überblick

  • Effizienzsteigerung
  • Standortübergreifende Analysen
  • Unkomplizierter Einsatz des Allegro Network Multimeter im Bridge-Modus
  • Schnelle Hilfe und Anregungen durch Support

Allegro Network Multimeter

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Anhand der mit dem Allegro Network Multimeter aufgezeichneten Datenströme wurde schnell klar, dass sich die Java-Anwendung immer bei der Übermittlung von sogenannten Jumbo-Frames "verschluckte" und folglich die hiervon betroffene L7-Anwendung in manchen Situationen eine große Latenz aufwies. Der Begriff Jumbo-Frames bezeichnet in einem Ethernet nicht standardisierte und übergroße Pakete. Die Standardgröße dafür ist mit 1.518 Byte in der Norm IEEE 802.3 festgelegt. Frames, die länger als dieser Wert sind, werden als Jumbo Frames bezeichnet.

Für einige Anwendungen können Jumbo-Frames sinnvoll sein, da der Protokoll-Overhead dadurch reduziert und die Effizienz verbessert werden kann. Außerdem kann bei den beteiligten Knoten der Verarbeitungsoverhead möglicherweise gesenkt werden, da weniger Frames verarbeitet werden müssen. Solche Frames sind nicht Standard, und so muss sichergestellt werden, dass alle Netzwerkelemente mit diesen Jumbo-Frames umgehen können.

Durch ein Update der Java-Bibliothek ließ sich das Problem in der javabasierten L7-Anwendung schnell beheben und die Coop-Server funktionierten wieder reibungslos. Für Coop bedeutete die schnelle Fehlerdiagnose auf Basis des Allegro Network Multimeter einen echten Mehrwert und eine Effizienzsteigerung, die sich in einer schnellen Identifizierung von Fehlern und einem durch die toolgestützte Analyse der Daten reduzierten Zeitaufwand für das Troubleshooting manifestiert.

„Das Ergebnis der ersten Analysen in den Coop-Netzen steht bereits nach den ersten Einsätzen des Allegro Network Multimeter fest. Die Investition in das Produkt hat sich bei uns im Betrieb bereits innerhalb weniger Wochen amortisiert,“ resümiert Roberto Abeledo Alonso, Systemtechniker der Coop am Hauptsitz des Unternehmens in Basel. „Darüber hinaus muss ich zum Support noch Anmerkungen machen: Die Kompetenz des Support-Personals ist von extrem hoher Qualität. Nicht nur bekommen wir die gewünschten Informationen umgehend, sondern erhalten auch zusätzliche Anregungen für unsere tägliche Arbeit.“

Tausende IT-Experten vertrauen auf Allegro Packets

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